Japanische Akupunktur

Die japanische Akupunktur wurde stark durch ihren Status als Blindenberuf geprägt. Es entstanden eigene Schulen für blinde Akupunkteure, denn das Fehlen des Sehvermögens wurde als besondere Begabung für die Ausübung der Akupunktur angesehen. Eine herausragende Besonderheit der Japanischen Akupunktur besteht darin, dass generell mit einer sanften Nadeltechnik mit äusserst dünnen Nadeln gearbeitet wird. Auch aus diesem Grund besticht die japanische Akupunktur durch grosse, therapeutische Effizienz.

Die Ausbildung eines feinen Tastsinns gilt bis ins heutige Japan als eine wichtige Voraussetzung für einen guten Akupunkteur. Um eine Diagnose zu erstellen, befühlt man den Puls, die Bauchdecke (Hara – Diagnose) und die Meridian-Verläufe am Körper.

Eine Ausbildung in japanischer Akupunktur wird aus diesen Gründen niemals eine vorwiegend theoretische Ausbildung sein. Vielmehr legen japanische Schulen großen Wert auf die praktische Übung und damit der Verfeinerung der eigenen Kunstfertigkeit.

Zu den weiteren Japanischen Therapiemethoden gehören zudem die Intradermal – Nadeln. Das sind äusserst kleine und feine Körper – Akupunkturnadeln, welche bis zu drei Tagen in der Haut belassen werden können. Von Aussen ist lediglich ein kleines, rundes Pflaster sichtbar.

Yoshio Manaka war ein japanischer Meister, welcher durch die Erfindung des Ionenpumpenkabels und die Erforschung vieler auf Palpation beruhender Behandlungsstrategien die Japanische Akupunktur revolutioniert hat.​